Close

Warum kleidet sich der Mensch?

Rüstungen, die nie im Kampf eingesetzt werden? Rote Schuhe für den Monarchen?

Designeranzüge, bei denen das Label versteckt auf der Innenseite befestigt wird?

Ist es nicht oftmals kurios, was Menschen tragen und wofür sie dann auch noch hohe Summen zahlen? Beispiele dafür lassen sich in sehr vielen Kostümepochen vom antiken Griechenland bis in heutigen Zeit finden.

In dieser Einführungsveranstaltung zum Thema Mode – und Kostümgeschichte geht die Kostümwissenschaftlerin Annkathrin Selthofer den Gründen für Modeströmungen und Modeeskapaden auf die Spur. Dabei werden nicht nur kostümhistorische Accessoires untersucht, sondern auch Überlegungen zu unserem heutigen Kaufverhalten angestellt. Warum trage ich das, was ich trage? Wovon habe ich mich beim Kauf beeinflussen lassen? Gibt es eigentlich so etwas wie einen eigenen Stil?

Anhand von Beispielen aus der Kunstgeschichte, aber auch mithilfe von Fotodokumenten aus den öffentlichen Medien zeigt die Dozentin, dass Kleidung eine weitaus höhere Bedeutung hat, als den Meisten im Alltag bewusst ist.

Die Mode – und Kostümgeschichte verordnet sich an der Schnittstelle zwischen Kunstgeschichte und Kulturgeschichte und gibt oftmals wertvolle Hinweise, um Kunstwerke zu ergründen und zu begründen. Die Vorlesung richtet sich an alle Mode – und Kostüminteressierten. Vorwissen ist nicht notwendig.

Die Dozentin lädt alle TeilnehmerInnen zum Mitdenken und Mitdiskutieren ein.